Holz abladen verboten !!!

Holz abladen jeglicher Art auf dem Festgelände ist verboten !!! Wir bitten darum dies einzuhalten.

Willkommen

Ich glaube, daran hat keiner von uns gedacht, dass 30 Jahre später immer noch das Pfingsfescht gefeiert wird. Begonnen hat es an Pfingsten 1971, wo wir nicht wussten, was wir mit den freien Tagen anfangen sollten. Natürlich hat sich einiges geändert, im Laufe der Zeit. Aber unseren Grundsätzen von damals sind wir grösstenteils treu geblieben. Aber was hat das eigendlich auf sich mit dem Pfingstfescht? Wir sind kein Verein im üblichen Sinne, schon gar nicht ein eingetragener. Man könnte uns als eine verschworene Gemeinschaft bezeichnen. In den vergangenen 30 Jahren gelang es immer wieder, das jährliche Treffen einiger Schulkameraden zu Pfingsten, überwiegend des Jahrgangs 1953, auf die Beine zu stellen, um es immer grösser werden zu lassen. Und wir sind bekannt, beliebt und gefürchtet in ganz Untergruppenbach. Lasst uns nochmals 30 Jahre zurück gehen und das Bilderbuch der Pfingstfeschtgeschichte aufschlagen.

Wir wussten also nicht, was wir mit den freien Tagen anfangen sollten. Es war schönes Wetter, wir schnappten uns unsere Quickly's, s'Kreidler oder die Herkules K 50, holten beim Pfarrer das Ami-Zelt und fuhren mit einem (oder zwei) Kasten Bier auf dem Gepäckträger zum dreieckigen Plätzle der Familien Weiss/Drautz nahe der Zubringer-Kreuzung. Dort verbrachten wir zwei schöne Tage bei Lagerfeuer, Wurst grillen und ein paar Fläschchen Bier wurden auch getrunken. Das Pfingstfescht wurde sozusagen aus Langeweile geboren.

Wir, das waren Ali, Pitter, Joe Vogel, Halle, Schlangl, Ralf (Elektro) und Little. Da uns dieses freizügige, unkomplizierte Fest gut gefallen hat, wurde es ein Jahr später an gleicher Stelle wiederholt. Nun brauchten wir aber schon einen Transporter fürs Holz vom Lagerfeuer. Onkel Fritzen's Fella, ein Balkenmäher aus den 50er-Jahren, mit 250ccm Triumph-Motor, kam uns gerade recht. Ihm wurde ein selbstgebastelter Anhänger verpasst und los ging es, zum Holz, aber auch zum Bier holen. Denn zwischenzeitlich hatten wir Zulauf bekommen, der Bierumsatz stieg, wie eigendlich in den folgenden Jahren auch.

Man kann sagen, Jahr für Jahr erhöhte sich die Zahl derjeniger, denen die einfache Art der Durchführung, die Ungezwungenheit des Pfingstfeschtes, gefiel. Und diese Grundsätze der Organisation bewährten sich bis heute. Noch eine Eigenheit des Pfingstfeschtes ist es, dass bei uns keiner für die Verpflegung bezahlen muss. Alles ist "for umme", aber wir lehnen keine Spende ab, egal in welcher Höhe. Auch diese Masche hat sich durchaus bewährt, noch nie mussten wir bei einem Fest drauflegen. Wie gesagt, wir vermehrten uns Jahr für Jahr, aus den zwei Kisten Bier wurden ca. 100,...

... aus den Haudegen der Gründerzeit entwickelte sich ein harter Kern von ca. 15, inzwischen gestandenen Mannsleuten. Dazu kommen noch unsere fleissigen, sehr verständnissvollen !!?? Frauen und, so langsam aber sicher, wächst der Nachwuchs, unsere 2. Generation, herann.

Wolfgang "Little" Drautz 2001